Wärme- und Energiewende

Die Energie- und Wärmewende im Quartier gemeinsam gestalten!

Eine Arbeitsgruppe von Eigentümer:innen, Mieter:innen und Bürger:innen in der Elberfelder Nordstadt organisiert Austausch, politisches Handeln und nachhaltige Entwicklung in eigener Sache.

Viele Jahre und Jahrzehnte wurde der Übergang zu erneuerbaren, dezentralen, gemeinwohlorientierten und damit sozial verteilenden Energiesystemen ignoriert und verschleppt. Nun schlagen die Krisen auf den sozialen Zusammenhalt und lokale wie globale Ökosysteme sowie unsere Geldbörsen durch. Die Zeit drängt und viele Bürger:innen möchten nicht nur die Energie- sondern auch die Wärmewende vor Ort selbst mitgestalten.
Wir sind ein solcher Zusammenschluss von Eigentümer:innen, Mieter:innen und Bürger:innen vom Ölberg und aus der Mirke – zusammen die Elberfelder Nordstadt. Wir sind betroffen und kennen die Bedingungen des Wohnens und Lebens in der Nordstadt. Die Ausgangslage in einem sehr dicht besiedelten Stadtgebiet mit einer hohen Anzahl an denkmalgeschützten Häusern und einem langjährigen Sanierungsstau ist herausfordernd. Unterschiedliche Lösungen für nachhaltige Energie und Heizsysteme müssen kombiniert werden, um die Energie- und Wärmewende in der Nordstadt zu gestalten. Wir wollen eine Dekarbonisierung mit der Abschaffung von Öl, Gas und Kohle für unsere Energie- und Heizsysteme weit vor 2045 erreichen und dabei bei uns selbst anfangen. Technische Lösungen interessieren uns genauso wie soziale Innovationen des „anders Handeln, anders Denken, anders Organisieren“.
Die Energie- und Wärmewende wollen wir dezentral und gemeinschaftlich schultern, ökologisch und solidarisch.

Unsere Aktivitäten umfassen drei Bereiche:

Gemeinsamer Austausch

Wir vernetzen uns regelmäßig, informieren uns und holen uns gezielt (Fach-)Informationen und Anregungen. Ziel ist es, uns als entwicklungsinteressierte Bürgerinnen zu verständigen, die Schwerpunkte unseres Handelns abzustimmen, uns zu organisieren und unseren gemeinsamen Wissensstand zu erweitern. Die Gruppe ist offen und öffentlich.

Politisches Handeln

Gemeinsam machen wir auf Missstände aufmerksam und fordern Veränderung.
Dies geschieht in Form von Petitionen, Anträgen an Politik und Verwaltung und Lobbyarbeit bei anderen Akteuren wie den Stadtwerken.
Ein erster Ansatz wird die Petition für ein Möglichmachen von Dach-Photovoltaik-Anlagen auf denkmalgeschützten Häusern sein.

Aktion

Wir wollen Entwicklungen gestalten. Eigene Analysen, Erhebungen und Absprachen, Pilotprojekte und Experimente, die Beteiligung an Förderprogrammen werden angestrebt. Dabei arbeiten wir gezielt mit anderen
Entwicklungswilligen zusammen, wie z.B. lokalen Forschungseinrichtungen, dem
Handwerk, der organisierten Zivilgesellschat und Unternehmen.